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Die Geschichte der Turnhalle |
Vom Holzschuppen zur vereinseigenen
Turnhalle
Bei der Wiedergründung des Turnvereins im
Jahre 1952 war der im Jahre 1921 erbaute Holzschuppen, der
anfangs als Turnhalle, im zweiten Weltkrieg als Unterkunft
und zuletzt als Lagerraum diente, stark vernachlässigt und
beschädigt. So erhob sich zwangsläufig der Wunsch nach einer
massiven Turnhalle. Die Raumfrage zur Abhaltung der
Turnstunden stand von nun an im Vordergrund.
Laut Archiv begannen die Turner am 28.
August 1952 mit den Abbrucharbeiten und der Demontage der
alten Holzbaracke. Der am 10. Januar 1953 gegründete
Bauausschuss beauftragte den Architekten W. Rudat mit der
Planung einer Turnhalle.
Bereits am 30. August 1953 wurde die neue
Turnhalle ihrer Bestimmung übergeben. Dank der großen
Einsatzfreude vieler freiwilliger Helfer, an vorderster
Front der Turnbruder Karl Stucky sen., konnte die Einweihung
der Turnhalle vorgenommen werden. Als Weihspruch wurden
damals die Worte gewählt:
„Der Jugend sei dieses Werk geweiht, auf
dass sie wirkt, wächst und gedeiht.“
Für den Turnverein und seine Mitglieder
war es der bedeutendste Tag der Vereinsgeschichte.
Ende der 60er Jahre wurde erstmals mit
der Erweiterung der Turnhalle begonnen. Geräteraum,
Eingangshalle, Ausschank, Küche, Jugendraum und Umkleideraum
waren im Februar 1970 fertiggestellt. Der Anbau einer Bühne,
Duschanlage, Modernisierung der Toilettenanlage und die
Herstellung einer ordnungsgemäßen Zufahrtsstraße schlossen
am 31. August 1975 die Baumaßnahmen ab.
Nahezu 30 Jahre vergingen, bis mit dem
Jahr 2002 wieder größere Sanierungs- und Umbauarbeiten
eingeleitet wurden. Insgesamt 125.000 € investierte der
Turnverein, neben zahlreichen Arbeitsstunden in
Eigenleistung, und mit Unterstützung des Sportbundes in den
letzten drei Jahren in die vereinseigene Turnhalle. Unter
anderem wurden der neue Jugend- und Begegnungsraum
eingerichtet und eine neue Heizungsanlage mit moderner
Brennwerttechnik eingebaut.
Ein 60 Quadratmeter großer Anbau mit
neuen Sanitärräumen und behindertengerechter Toilette, sowie
eine großzügige Überdachung vor der Halle, bietet künftig
für sportliche und gesellige Vereinsaktivitäten die nötige
Infrastruktur. Auch die Lagerräume im Kellergeschoss konnten
durch den neuen Anbau erweitert werden. Stellvertretend für
alle Helfer ist namentlich Manfred Gschrei zu nennen, der
immer in beispielhafter Weise die Um- und Anbaumaßnahmen
geleitet hatte.
Zum Jahresende 2005 kam noch unerwartet
der Einbau eines neuen Hallenbodens dazu, da der alte Belag
Auflösungserscheinungen zeigte und wohl bald eine Gefahr für
unsere Sportler darstellen würde.
Seit nunmehr 30 Jahren war der
Hallenboden der täglichen Beanspruchung ausgesetzt. Mehrere
Generationen konnten hier Sport treiben und sich Woche für
Woche fit halten.
Der alte Boden wurde mit tatkräftiger
Unterstützung von 25 Helfern und dem Einsatz von „Schwerem
Gerät“ am 07. November 2005 in Eigenleistung entfernt.
Bereits eine Woche später begann das Verlegen des
Sportparketts. Rechtzeitig vor der nächsten Veranstaltung
konnte dann die Turnhalle wieder für das Publikum und unsere
Sportler/innen freigegeben werden.
Auch die finanzielle Mehrbelastung wurde
mit einem symbolischen Verkauf der Bodenfläche gemeistert.
Eine Aktion, die in den nächsten Tagen noch weitergeführt
wird. Der Turnverein bedankt sich an dieser Stelle nochmals
recht herzlich bei allen Helfern und Förderern für die
tatkräftige und finanzielle Unterstützung.
Bevor der Anbau mit einem zünftigen Fest
der freiwilligen Helfer eingeweiht wurde, verkündet der
Dachdeckermeister Willi Folz am 22.07.2005 auf dem Vordach
den Richtspruch.
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